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Return on Investment (ROI) im Laborbau – Wenn Effizienz auf Wissenschaft trifft

Der Bau eines Labors ist eine strategische Investition, die weit über reine Baukosten hinausgeht. In einem Umfeld, in dem Forschung, Innovation und Produktentwicklung über den Unternehmenserfolg entscheiden, gewinnt der Return on Investment (ROI) im Laborbau zunehmend an Bedeutung. Ein durchdacht geplantes Labor steigert nicht nur die Effizienz, sondern senkt auch die Betriebskosten – und schafft nachhaltige Wettbewerbsvorteile.

 

Was bedeutet ROI im Kontext des Laborbaus?


Der ROI im Laborbau beschreibt das Verhältnis zwischen dem erzielten Nutzen und den Investitionskosten. Anders als klassische ROI-Kennzahlen, die sich primär auf finanzielle Erträge konzentrieren, muss im Laborbau auch der funktionale ROI betrachtet werden. Dieser umfasst:


  • Produktivität der Mitarbeitenden

  • Nutzungsflexibilität des Labors

  • Einhaltung von Sicherheits- und Qualitätsstandards

  • Betriebs- und Instandhaltungskosten

  • Anpassungsfähigkeit an zukünftige Forschungsanforderungen


Welche Faktoren beeinflussen den ROI im Laborbau?


1. Planung und Design

Ein durchdachtes Raumkonzept mit modularen Strukturen und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten reduziert Umbaukosten bei sich ändernden Anforderungen. Die frühzeitige Einbindung aller relevanten Stakeholder – von der Geschäftsführung bis zum Laborpersonal – erhöht die Planungseffizienz und minimiert teure Nachbesserungen.

 

2. Technische Ausstattung und Automatisierung

Moderne Laborautomatisierung und energieeffiziente Systeme beschleunigen nicht nur die Forschung, sondern senken nachhaltig die Betriebskosten. Investitionen in hochwertige HLK-Technik (Heizung, Lüftung, Klima) zahlen sich durch Energieeinsparungen schnell aus.

 

3. Nachhaltigkeit und Lebenszykluskosten

Ein nachhaltiger Laborbau setzt auf ökologische Materialien, hohe Energieeffizienz und wartungsfreundliche Lösungen. Die Betrachtung der Lebenszykluskosten (TCO – Total Cost of Ownership) zeigt: Höhere Anfangsinvestitionen amortisieren sich durch geringere Betriebskosten und eine längere Nutzungsdauer.

 

4. Standortwahl und Infrastruktur

Kurze Wege, logistische Effizienz und die Nähe zu Forschungseinrichtungen oder strategischen Partnern verbessern die Wirtschaftlichkeit und unterstützen Synergieeffekte.

 

Der ROI im Laborbau ist mehr als eine betriebswirtschaftliche Kennzahl – er ist ein Gradmesser für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit eines forschungsorientierten Unternehmens. Wer strategisch plant, technologisch innovativ baut und langfristig denkt, schafft die Grundlage für wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Erfolg.

 

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Über den Autor:

Raphael Lanz ist Geschäftsführer der Köttermann AG Schweiz. Seit über zehn Jahren beschäftigt er sich mit Innenausbau– seit fünf Jahren mit Fokus auf Laborbau. Er begleitet Bauherren, Architekten und Planer bei der Entwicklung nutzerzentrierter und zukunftsfähiger Labore und setzt sich für effiziente, flexible und wirtschaftliche Lösungen im Planungs- und Bauprozess ein.




 
 
 

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